25. Technisches

Der folgende Text bezieht sich auf Aktionen, die zu jeder Tages- und Jahreszeit und im ländlichen Raum stattfinden.

ES GIBT AUCH SCHLECHTES WETTER

In der Stadt kannst du dich, wenn du dann doch mal nicht so stark auf angemessene Kleidung geachtet hast, schnell ins Autonome Zentrum, die nächste befreundete WG oder einfach in ein Café flüchten.

Schon in einer fremden Stadt wird dies komplizierter und erst recht auf dem Land, wenn gar keine Bebauung vorhanden ist. Für den Fall, dass der Aktionstag länger dauert, solltest du dir im Vorfeld Gedanken um deine Klamotten machen.

Zum einen sind dabei die Temperaturen und das Wetter ein wichtiges Auswahlkriterium, zum anderen ist die Unauffälligkeit auf dem Hinweg (Stadt, Land, Fluss), auf der Aktion und auch auf dem Weg von der Aktion weg zu bedenken.

Je länger der Tag wird, desto vielseitiger werden die Anforderungen und auch die körperlichen Aktivitäten – schnelles Gehen, Rumstehen beim Plenum, Rennen etc. wechseln sich ab. Dementsprechend wechselt das Wärme- und Kältegefühl. Die Klamotten sollten möglichst in allen Situationen angemessen sein. Wetterbericht anschauen hilft.

Das „Zwiebelprinzip“
Um bei Outdoor- Aktivitäten, aber auch allen anderen Aktivitäten im Freien, richtig angezogen zu sein, solltest du dich am Besten nach dem Zwiebelprinzip kleiden. Das heißt mehrere dünne Lagen Kleidung übereinander tragen.

Kopf, Hände und Füße schützen
Der Kopf ist ein besonders empfindliches Körperteil, auch, wenn es um Hitze oder Kälte geht. Trotzdem wird er bei der Zusammenstellung der Ausrüstung gerne vernachlässigt. Wenn es kalt ist, kann es für den Kopf schnell unangenehm werden. Auch bei Hitze oder hoher Sonneneinstrahlung ist der Kopf besonders gefährdet. Hier merkst du, besonders bei viel Sonne in ansonsten kühler oder windiger Umgebung, die Schäden oft erst, wenn es zu spät ist. Ein Hitzeschlag oder Sonnenstich kann lebensgefährlich sein.

Ein weiteres Problem können nasse Füße sein, gerade wenn es regnet und du über längere Zeit im Freien bist. Deshalb sind feste, wasserdichte Schuhe zu empfehlen. Vielleicht diese auch mal nachfetten. Die meiste Wärme verliert ihr durch kalte Hände und Füße.

Darüber hinaus müssen die Schuhe passen. Nehmt keine Schuhe, in denen ihr noch nie längere Zeit/Strecken gelaufen seid, sonst gibt es leicht Blasen. Feste Schuhe, möglichst Knöchelhoch, sorgen für Halt beim Gehen im Wald, beim Sprint, etc. Ein ausgeprägtes Profil schützt vorm Ausrutschen, Sicherheitskappen vor platt getretenen Zehen, doch entziehen Stahlkappen im Winter den Füßen viel Wärme. Z.T. gehen die Bullen auch soweit, dass sie Stahlkappen als „passive Bewaffnung“ auslegen und deshalb Leute festnehmen, daher sind Schuhe ratsam, bei denen Stahlkappen nicht auf den ersten Augenschein erkannt werden.

Um passende Kleidung wird gebeten
Ein Vorteil von Zwiebelschichten ist auch, dass du dein äußeres Erscheinungsbild schnell verändern kannst. Fast immer wird von Bullen gefilmt. Schon kleinste Details an der Kleidung wie Buttons, Logos etc. werden womöglich als Beweismittel zur Identitätsfeststellung herangezogen. Wenn ihr euch für eine einheitliche Kleidung entscheidet (z.B. schwarz bei Autonomen, weiß bei Ende Gelände), kann der*die Einzelne in der Masse besser untergehen. Der dezente(!) Wechsel des Outfits nach erfolgreichem Abschluss des Vorhabens kann den Heimweg deutlich entspannter gestalten, da ihr nicht sofort erkennbar seid.

Essen und Trinken
Energie ist eine wichtige Sache bei körperlichen Aktivitäten und wird gerne vergessen. Schwierig ist es manchmal an welche heranzukommen – also denkt vorher daran und nehmt einfache Sachen wie Müsliriegel, Schokolade und ausreichend Wasser mit.

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